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HTC Explorer mit /data auf SD-Card

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Das HTC Explorer, auch bekannt unter dem Namen HTC Pico, kostet nur sehr wenig, hat passable Prozessor- und Grafikleistung, aber leider nur 150 MB Speicher für Anwendungen, was die Freude schnell erlahmen lässt. Glücklicherweise gibt es Abhilfe. Mein erster Versuch war mit Link2SD, dies kann viele Teile von Anwendungen auf  eine zweite Partititon auf der SD-Karte verschieben. Allerdings benötigt man root Zugriff, was aber beim HTC Explorer kein Problem darstellt. Ich habe es nur gerootet, das System wurde nicht ausgetauscht. Aus diesem Grund konnte die zweite Partition nicht im empfohlenen EXT2 Dateisystem genutzt werden, da das Explorer nur VFAT unterstützt, was aber auch anstandslos funktioniert.

Wie gesagt, Link2SD verschiebt vieles, aber nicht alles. Die Facebook-App gehört zu den Anwendungen, die nach einiger Zeit doch wieder die 150 MB Grenze erreichen lässt.

Der nächste Versuch war mit Mount2sd. Dies lies sich aus dem Playstore installieren, lief aber nicht, weil das System keine init.d Unterstützung hat. Jetzt wurde es Zeit, eine Backup-Lösung einzurichten. Diese konnte aber relativ leicht wie hier beschrieben eingerichtet werden, die Installation lief zwar nicht sauber durch, konnte aber relativ leicht von Hand per adb shell nachvollzogen werden. Leider lief es nicht, weil die Busybox-Instalation des Explorer keine run-scripts Unterstützung hat. Also installiert man eine andere Busybox Version darüber (Augen zu und durch), aber mittlerweile war klar, dass Mount2SD auf jeden Fall EXT2-Dateisystem-Unterstützung haben möchte. Aber hier war auch schnell eine Lösung gefunden, einfach einen anderen Kernel wie hier beschrieben installiert, das wars. Wohlgemerkt, es ist immer noch das gleiche Standardsystem, es ist nur einiges ausgetauscht. Jetzt kann man endlich Mount2SD installieren, es läuft, aber im Safe-Mode. Das hindert einen daran, viel zu verschieben. Neue Sicherung erstellt, und mutig Safe-Mode abgeschaltet, jetzt geht auch /data/data und /data/dalvic-cache, von den 150MB sind nur noch ca. 17 MB belegt. Der Neustart ist zwar wackelig, der Behelf für den abgeschalteten Safe-Mode ist wohl wirklich ein Hack, es wirkte zuerst so, als ginge es, nach einem Tag war aber klar, dass es sowohl instabile als auch langsam ist.

Zurück auf Los. Warum eigentlich ist das ganze so schwierig? Warum kann ich nicht einfach die Startskripte so ändern, dass beim Einschalten die Partition auf der SD-Karte gemounted wird. Einige Seiten später verstand ich das Problem. Beim Einschalten wird zuerst ein Linux mit einer initrd Umgebung gestartet, diese steckt tief verborgen in der Datei, die beim Einspielen eines neuen Betriebssystems vom Telefon geladen wird. Nachdem bereits alle Hoffnung fahren gelassen war, installierte ich zuerst ein sauberes Cyanogenmod was soweit auch schon mal ganz gut aussah, wenn auch die Platzprobleme die gleichen bleiben. Nun packte ich als nächstes alles aus, änderte das Startskript, packte alles wieder ein und versuchte diese Datei zu installieren, was leider nicht so einfach funktionierte. Es finden sich extrem viele Anleitungen zum Bearbeiten der initrd von Android im Netz, leider versteht man meist nicht, was dort passiert, vermutlich wusste es der  jeweilige Autor auch nicht. Hier jetzt meine Schritte unter Debian Linux:

sudo apt-get install abootimg

Oder jede andere Art, dies Paket zu installieren. Dies Programm funktioniert, im Gegensatz zu allen anderen Programmen im Netz, außerdem kommt es aus verlässlichen Quellen und man bekommt den Quellcode. Dann lädt man das richtige Cyanogenmod ROM herunter und es geht weiter.

mkdir ROM
cd ROM
unzip ../cm-10.2-20131018-UNOFFICIAL-pico.zip
mkdir ../BOOT
cd ../BOOT
abootimg -x ../ROM/boot.img
mkdir ../INITRD
cd ../INITRD
gzip -d < initrd.img | cpio -i
vi init.rc

Dort ändert man wie auf XDA-Developers von ph03n!x beschrieben dieses Start-Skript ab. Für das Pico müssen dann noch viele (50?) Kommentarzeilen, also die Zeilen mit # am Anfang, gelöscht werden, da sonst die initrd zu groß wird! Danach wird eingepackt:


find . | cpio -o -H newc | gzip > ../BOOT/boot.img-ramdisk.gz
cd ../BOOT
abootimg -u boot.img -r boot.img-ramdisk.gz
fastboot flash boot boot.img

Wobei letzteres Programm natürlich nur geht, wenn das Telefon im fastboot Modus ist (ausschalten, bei gedrückter „leiser“ Taste einschalten, mit „lauter“/“leiser“ zu fastboot navigieren, mit Ausschaltknopf auswählen) und das adb sdk installiert ist.

Android SDK
abootimg man page
boot.img mit fastboot installieren
Fastboot Intro
init-rc Komandos

Zertifikate auf Android übetragen Passwort falsch

Filed in Android, IPSec, OpenVPN

Der Versuch, ein PKCS12 Zertifikat auf einem Samsung Galaxy von der SD-Karte zu installieren schlug immer wieder fehl, das Passwort wurde immer wieder neu abgefragt, weil es angeblich falsch sei. Die Lösung war einfach, der Weg über Google Drive und ES Dateiexplorer war das Problem, einfach das Zertifikat auf einem Webserver ablegen, mit dem Browser ansteuern, die Passwort-Abfrage kommt und funktioniert.

Asterisk und CSipSimple

Filed in Android, Asterisk

Folgender Eintrag funktioniert mit meinem HTC Desire Z mit Cyanogenmod 9 und CSipSimple 0.03-01, insbesondere auch der DTMF-Mode:

/etc/asterisk/sip.conf
...
[htc1]
nat=never
context = outgoing
type = friend
secret = R1g2e7G8
host = dynamic
canreinvite = no
dtmfmode = rfc2833
In CSipSimple genügt der Basic-Assistent, hier müssen nur Benutzername, bei mir also »htc1«, Name oder Adresse des SIP-Servers, bei mir erreicht über VPN, und das Passwort, in diesem Beispiel also »R1g2e7G8« eingetragen werden. Dies ist natürlich nicht mein richtiges Kennwort.

Android 4.0.4 und Strongswan mit x509 Zertifikaten über XAUTH RSA

Filed in Android, IPSec

Nachdem ich mein HTC Desire Z auf Android 4 ICS umgestellt habe, sollte IPSec nun endlich gehen.

Auf dem Telefon (CyanogenMod 9.0.0-RC0 BETA 5):

Ein Zertifikat in pkcs12-Format erstellen, wie findet man an vielen Stellen. Dieses zusammen mit dem ins pcks12-Format umgewandelte CA-Zertifikat auf die SD-Karte überspielen und in Einstellungen->Sicherheit->Von SD-Karte installieren auf das Telefon übertragen. Die Zertifikate werden dabei auf der SD-Karte gelöscht.

In Einstellungen->Mehr…->VPN->VPN hinzufügen. Hier ist der Name nach Wunsch festzulegen, der Typ ist »IPSec Xauth RSA«, das IPSec-Nutzerzertifikat ist das eben eingelesene Zertifikat, IPSec-CA-Zertifikat und IPSec-Serverzertifikat bleiben leer! Sonst kommt es zu einem Fehler, es tauchen Pakete auf Port 4500 auf, die mit tcpdump gesehen werden können, die aber von strongswan nicht verarbeitet werden.

Auf dem Server (Debian Squeeze, Kernel 2.6.39 mit Strongswan 4.5.2 aus den Backports):

Anders als ursprünglich von mir angenommen, ist der Inhalt von  /proc/sys/net/ipv4/conf/ppp0/rp_filter anscheinend egal, ich hätte gedacht, er müsse 0 sein. Relevant ist aber natürlich /proc/sys/net/ipv4/ip_forward, was auf 1 stehen muss.
Außerdem muss natürlich port 500 und udp port 4500 von der Firewall durchgelassen werden, ebenso Fragmente, dies ist aber auf Gateways für IPSec meist ohnehin der Fall. Wichtig ist aber, da die normale Android IPSec Implementation keinen geteilten Tunnel erlaubt, sicherzustellen, dass Datenverkehr vom Handy durch das Gateway ins Internet geleitet wird (und zurück), bei mir so gelöst:

iptables -A FORWARD -i eth0 -o ppp0 -m mark --mark 50 -j ACCEPT # Weiterleiten in per IPSec angeschlossene Netze
iptables -A FORWARD -i ppp0 -o eth0 -m mark --mark 50 -j ACCEPT # dito, andere Richtung
iptables -A FORWARD -i ppp0 -d 192.168.99.0/24 -j ACCEPT # Weiterleiten der Antworten aus dem Netz zum Handy
iptables -t mangle -A PREROUTING -i ppp0 -p esp -j MARK --set-mark 50 # Verhindern des doppelten Masqueradings
iptables -t mangle -A PREROUTING -i ppp0 -p udp --dport 4500 -j MARK --set-mark 50 # dito
iptables -t mangle -A PREROUTING -d 192.168.0.0/16 -j MARK --set-mark 50 # dito
iptables -t nat -A POSTROUTING -o ppp0 -s 192.168.199.0/24 -d 192.168.0.0/16 -j ACCEPT # Akzeptieren von Transport in per IPSec angeschlossene Netze
iptables -t nat -A POSTROUTING -s 192.168.99.0/24 -o ppp0 -j MASQUERADE # Masquerading von Paketen vom Handy ins Internet, wegen mark=50 aus PREROUTING
iptables -t nat -A POSTROUTING -o ppp0 -m mark --mark 50 -j ACCEPT # Verhindern des doppelten Masqueradings
iptables -t nat -A POSTROUTING -o ppp0 -j MASQUERADE # Masquerade aller Pakete, die nicht vorher in POSTROUTING behandelt wurden

Die Strongswan Konfiguration benötigt auf jeden Fall die Zeile leftsendcert=always, ohne diese kommt es zu einem Fehler:

packet from 80.186.112.96:59330: Main Mode message is part of an unknown exchange

Die leftid und rightid müssen natürlich entsprechend den eigenen Zertifikaten eingetragen sein. Weiterhin ist dies mit IKEv1, also pluto realisiert, ob dies auch mit charon und IKEv2 geht, weiß ich momentan noch nicht. Auch weiß ich noch nicht, wie ich es mit laufendem charon zum laufen bekomme. Wichtig ist mir aber, dass IPSec mit Zertifikaten auf meinem Handy nun endlich geht.



config setup

   # klipsdebug=all

   # plutodebug=control

   plutostart=yes

   charonstart=no

   nat_traversal=yesconn %default

   keyingtries=2

   compress=yes

   pfs=yes

conn htc-eibo

   keyexchange=ikev1

   type=tunnel

   pfs=no

   xauth=server

   authby=xauthrsasig

   left=%defaultroute

   leftrsasigkey=%cert

   leftid="C=DE, L=Hamburg, O=Eibo Thieme, OU=gateway"

   leftcert=eibo.pem

   leftsendcert=always

   leftsubnet=0.0.0.0/0

   right=%any

   rightrsasigkey=%cert

   rightid="C=DE, L=Hamburg, O=Eibo Thieme, OU=htc"

   rightsourceip=192.168.99.1/32

   auto=add

Android VPN Zertifikate importieren

Filed in Allgemein, Android, IPSec, Netzwerk

Um Zertifikate unter Android 2.2 (auf einem HTC Desire Z) zu installieren kann man diese per OpenSSL in das PKCS12-Format umwandeln und sie im Wurzelverzeichnis auf der per USB-Storage angeschlossenen SD-Karte ablegen, dann ruft man unter Einstellungen->Sicherheit->Zertifikate Importieren auf, hier wird man nach dem Kennwort gefragt. Das Konvertieren geht mit folgendem Aufruf:
openssl pkcs12 -export -in htc.pem -inkey htc.key -out htc.p12 -name "HTC Desire Z"
Das CA-Zertifikat kann dann in das DER-Format umgewandelt, am gleichen Platz abgelegt und auf die gleiche Weise importiert werden, hier entfällt natürlich die Passwort-Abfrage beim Import. Der Aufruf zur Konvertierung:
openssl x509 -outform der -in mycacert.pem -out mycacert.crt
Gefunden habe ich diese Information hier und hier.

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