Nach der Umstellung durch die Telekom fällt neben dem Passwort-freien Zugang über PPPOE auch die Trennung von regulärem Internet über VLAN 7 und Fernsehen über VLAN 8 weg. Das Fernsehsignal kommt weiterhin per Multicast, nun aber über das normale ppp0 Interface. Zu Anfang gab es einige Probleme, diese wurden gelöst durch das zulassen des eigentlich nicht mehr benötigten Ethernet-Interfaces, das nur zum Zugang zum VDSL-Modem dient, meine Konfiguration:
igmpproxy.conf ============== ## Enable Quickleave mode (Sends Leave instantly) quickleave ## Configuration for ppp0 (Upstream Interface) phyint ppp0 upstream ratelimit 0 threshold 1 altnet 87.141.0.0/16 ## Configuration for eth0 (Downstream Interface) phyint eth0 downstream ratelimit 0 threshold 1 whitelist 239.35.0.0/16 whitelist 232.0.0.0/8 ## Configuration for eth1 (Dummy Interface) #phyint eth1 disabled <-------- geht nicht! phyint eth1 downstream ratelimit 0 threshold 1 whitelist 239.35.0.0/16 whitelist 232.0.0.0/8 ## Configuration for eth2 (Disabled Interface) #phyint lo disabled
Bis ich diese Änderung gemacht hatte, trafen die UDP-Datenpakete auf Port 10000 in der INPUT-Chain von IPTABLES auf, nicht in der FORWARD-Chain, natürlich gab es dann kein Fernsehen an den Endgeräten und mit VLC am Arbeitsplatz. Ebenfalls fiel auf, dass das ip-Kommando eine nicht stimmige Ausgabe gab:
# ip mroute (87.141.215.251, 232.0.10.234) Iif: unresolved Oifs: eth0 Nach der Anpassung der igmpproxy.conf kam dann die richtigere Ausgabe:
# ip mroute
(87.141.215.251, 232.0.10.234) Iif: ppp0 Oifs: eth0
In der igmpproxy.conf ist hier jetzt nur der Source-Bereich für die UDP-Pakete mit den Mediendaten von 87.141.0.0/16 eingetragen, dies müsste natürlich bei etwaigen Änderungen der Telekom nachgeführt werden, die Multicast-Zielbereiche ebenfalls.
Eine gute Quelle für die Nutzung per VLC ist http://iptv.blog/artikel/multicastadressliste/, hier stehen auch Informationen über den Multicast-Stream.