Zukunft der Musik

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Nach dem Lesen eines Artikels des Artikels Forscher schlagen Krypto Chip für Musikvertrieb vor auf heise.de habe ich mich mal wieder gefragt, was die Zukunft wirklich bringen wird, extrem reglementierte Technik unter staatlicher Kontrolle oder doch etwas anderes.

Die Musikindustrie funktioniert nach dem Prinzip: Man kaufe möglichst viele billige Bands ein, bemühe sich, diese aufzubauen, also Werbung und Radio, um dann viele Musikdatenträger zu verkaufen. Verbrauchte Bands werden fallengelassen und durch neue ersetzt. In der heutigen Zeit wird der Prozess des billige Band Suchens oft ersetzt durch „Künstliche Band erschaffen“, was zweifellos betriebswirtschaftlich viel sinnvoller ist.

Ergebnis dieser Marketingstrategie scheint zu sein, dass die Affinität der Kunden zu einzelnen Bands sehr gering ist, niemand will Alben besitzen oder alle Lieder hören, man möchte die durch die Industrie aufgebauten Hits hören, einzelne Lieder, die man Dank aktueller Technik überall mit sich Herumtragen kann. Die Methode, CDs hübsch einzupacken, ist der Versuch, das Ruder herumzureißen, ein Versuch, der natürlich zu spät kommt und auch keinen Erfolg haben kann, wenn er nicht durch einen generellen Strategiewechsel begleitet wird, in dem wieder Künstler und Kunst im Mittelpunkt stehen.

Die Musikindustrie kann also meines Erachtens so nicht weitermachen, die Verkäufe werden weiter sinken. Hätte die Musikindustrie 40 Jahre früher den heutigen Marketingstand erreicht, hätten die Leute damals auch aufgehört Alben zu kaufen und hätten die Musik aus dem Radio auf Kassetten aufgenommen und diese dann diverse Male kopiert.

Ich persönlich trauere der Musikindustrie nicht hinterher, die Kunst hat schon ihren Platz im Netz, Creative-Commons ist die Zukunft, z.B. Jamendo.

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